Vergangene Informationsveranstaltungen im Rahmen der Informations- und Ausbildungsangebote

Die Berufsrevision der acht technischen MEM-Berufe schreitet planmässig voran. Aktuell läuft die erste Phase eines dreistufigen Informations- und Ausbildungsprogramms. In der ersten Phase von März bis Mai 2025 werden Beteiligte an den Lernorten auf die Rekrutierung bzw. für die Planungsaufgaben vorbereitet. Bei den bereits abgeschlossenen Online-Informationsveranstaltungen wurden 625 Teilnehmenden die nötigen Grundlagen für die Rekrutierung im Lehrbetrieb und für die Planung an den Berufsfachschulen vermittelt. Die Präsentationsfolien und Aufzeichnungen sind über folgende Links verfügbar:

Gerne laden wir die Verantwortlichen von üK-Organisationen zur Informationsveranstaltung “Grundlagen und Planung von überbetrieblichen Kursen” im Mai 2025 ein:  

Informations- und Ausbildungsangebote: Ausblick 

Entdecken Sie unsere Broschüre zu den Informations- und Ausbildungsangeboten im Rahmen der Berufsrevision der acht technischen MEM-Berufe. Sie bietet einen kompakten Überblick über die anstehenden Phasen und Schritten in Bezug zu den Angeboten. Die Broschüre dient als Orientierungshilfe. Aktuelle Informationen finden Sie immer auf unserer Webseite. Im Sommer 2025 lancieren wir die nächsten Informationsangebote im Blended Learning-Format für die Berufsbildner/innen, Lehrpersonen BFS und Ausbildner/innen üK, sowie weitere Interessierte. 

Ausbildungsangebote: Bedarfsumfrage 

Ab dem 4. Quartal 2025 bietet FUTUREMEM Ausbildungsangebote an, in denen verschiedene Themen vertieft, die Instrumente kennengelernt und angewendet werden. Diese Angebote sind in der Broschüre "Ausblick" genauer beschreiben. Für die Entwicklung und Bereitstellung der Ausbildungsangebote führen wir im Vorfeld eine Bedarfsumfrage für Lehrbetriebe, Berufsfachschulen und üK-Lernorte durch. Diese Umfrage dient der Erfassung Ihrer Bedürfnisse und Wünsche bezüglich der geplanten FUTUREMEM-Ausbildungsangebote und bietet Ihnen gleichzeitig die Möglichkeit, Ihre Erwartungen an die Ausbildungen zu platzieren. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme bis Ende Mai 2025. 

Formelle Anhörung des SBFI 

Die Rückmeldungen aus der formellen Anhörung wurden in den letzten Monaten verarbeitet. Aktuell finden Gespräche mit den Kantonen statt, um die letzten Anpassungen vorzunehmen. Die Bereinigungsitzung erfolgt im Rahmen der SKOBEQ-MEM Ende Mai 2025. Danach werden die neusten Versionen der Bildungsverordnungen und Bildungspläne publiziert. Auf Ebene Bildungsplan sind die detaillierten Inhalte tagesaktuell unter www.skills.futuremem.swiss verfügbar.  

Kurzinterview mit Athos Giggi und Dominique Baudois

Wir freuen uns, Ihnen unsere zwei FUTUREMEM Ambassadoren des Tessins und der Westschweiz vorzustellen.  

Athos Giggi (AG) ist der Ambassador des Tessins. Er ist aktuell Lehrer für berufskundlichen Unterricht an der Berufsfachschule CPT in Locarno. Dort unterrichtet er angehende Elektroniker/innen und Informatiker/innen.  

Dominique Baudois (DB) ist FUTUREMEM-Ambassaor für die Romandie. Er ist frisch pensioniert und ehemaliger Direktor des Frimeca Centre de formation.

Athos und Dominique, ihr habt kürzlich die Rolle als Vertreter der Westschweiz bzw. des Tessins im Projekt FUTUREMEM übernommen. Welchen Bezug habt ihr zu den MEM-Berufen? 

AG: Mein Bezug zu den MEM-Berufen begann mit einer Lehre als Elektroniker mit integrierter Berufsmaturität. Anschliessend, absolvierte ich ein Informatikstudium (Bachelor) sowie einen Master in intelligenten Systemen. Nach meinem Studium arbeitete ich für eine Start-up, das ASICs für Raumfahrtanwendungen entwickelte. Dieser Weg hat mir ermöglicht, enge Beziehungen zur MEM-Industrie im Tessin aufzubauen und durch zahlreiche Kooperationen aufrechtzuerhalten.

DB: Ich habe eine Grundausbildung in Mechanik und Elektronik, ergänzt durch ein Diplom in KMU-Management. In meinem Berufsleben war ich 15 Jahre als "Field service engineer" im internationalen Bereich tätig und leitete danach mehrere Abteilungen in verschiedenen Unternehmen der Maschinenindustrie (Druckguss, Pharma, Kernkraft). Seit 2001 engagiere ich mich im Vorstand von Frimeca (Freiburger Verband der MEM-Berufe), war von 2002 bis 2015 dessen Präsident und anschliessend als Direktor des Frimeca Centre Formation tätig. In dieser Position habe ich einen Plan für "Ausbildung à la carte" entwickelt, der es Betrieben ermöglicht, Frimeca mit der praktischen Vollzeitausbildung für das erste und zweite Lehrjahr zu beauftragen. 

Welche Verbesserungen bringt aus deiner Sicht die Berufsrevision der acht technischen MEM-Berufen?

AG: Diese Revision stellt einen wichtigen Meilenstein für die MEM-Branche dar, da sie die während der Lehre erworbenen Kompetenzen deutlich stärker an den heutigen Anforderungen des Arbeitsmarkts ausrichtet. Zudem fördert sie die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen MEM-Berufen und stärkt gezielt die Soft Skills der Lernenden. Besonders erwähnenswert ist das Innovationspotenzial durch neue Instrumente wie die gemeinsame Online-Plattform für alle drei Lernorte, den kompetenzorientierten Unterricht und das projektbasierte Lernen – all dies sind bedeutende Fortschritte mit grosser Wirkung. 

DB: Aus meiner Erfahrung in der Ausbildungslandschaft sehe ich, dass die Berufsrevision den echten Bedürfnissen unserer Ausbildungsbetriebe entspricht. Die Revision modernisiert die Berufsbilder und macht sie zukunftsfähig. Mit meinem Hintergrund in der Entwicklung von flexiblen Ausbildungsmodellen wie der "Ausbildung à la carte" bei Frimeca erkenne ich, dass die Revision den Weg für anpassungsfähigere und praxisnähere Ausbildungskonzepte ebnet.

Was wirst du unternehmen, um die Berufsrevision in deinem Landesteil möglichst erfolgreich umzusetzen? 

AG: Angesichts der besonderen geografischen und sprachlichen Situation im Tessin setze ich mich dafür ein, dass das FUTUREMEM-Projekt allen beteiligten Akteuren möglichst erfolgreich nahegebracht wird. Mein Ziel ist es, Fachpersonen, Lernende und Interessierte umfassend zu informieren und für die MEM-Berufe zu begeistern – und diese dadurch noch attraktiver und relevanter für unsere Region zu machen. Meine Rolle besteht darin, alle Akteure aktiv zu begleiten und für gezielte Veranstaltungen, Sitzungen und Austauschformate zur Verfügung zu stehen, um eine effektive und praxisgerechte Umsetzung der Revision sicherzustellen. 

DB: Ich habe positiv auf die Anfrage für den Posten des FUTUREMEM-Botschafters für die Romandie geantwortet. Als frischgebackener Rentner von Frimeca kann ich meine Zeit und Energie diesem wichtigen Projekt widmen. Ich möchte meine langjährige Erfahrung und meine Fähigkeit, Menschen zusammenzubringen, in den Dienst des FUTUREMEM-Projekts stellen. Durch mein Netzwerk und meine Kenntnisse der regionalen Ausbildungslandschaft kann ich dazu beitragen, die Betriebe und Bildungseinrichtungen in der Westschweiz optimal bei der Umsetzung der Berufsrevision zu unterstützen.

 

Beide: Wir arbeiten mit der Projektleitung zusammen, um die Realität im Tessin und in der Westschweiz näher an FUTUREMEM heranzuführen – und umgekehrt die Revision in unsere Region zu bringen. Unsere Aufgabe ist es, Unternehmen, Berufsfachschulen und überbetriebliche Kurse zu unterstützen, damit die Umsetzung der Revision so einfach und praxisnah wie möglich gelingt.

 

Vielen Dank für euren Einblick. Wir freuen uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit im FUTUREMEM.

AG
DB

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FUTUREMEM an den SwissSkills am 18. September 2025

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