Informations- und Ausbildungskonzept (IAK)

Die Arbeitsgruppe arbeitet engagiert daran, ein umfassendes IAK zu erarbeiten. Mit dem IAK wird die Grundlage für die erfolgreiche Umsetzung der revidierten Bildungserlasse an allen drei Lernorten geschaffen.

Entwicklung der Lernfelder

Die Lernfeldentwicklung schreitet kontinuierlich voran. Wir befinden uns in der Phase der Pro-totypentwicklung. Es wird primär Lernfelder geben, die die Berufsfachschulen einerseits und die überbetrieblichen Kurse andererseits ausbilden werden. Die Lernfelder sind die Basis, um die entsprechenden didaktisierten Lern- und Lehrmedien erstellen zu können.

Interne Anhörung

Der nächste Meilenstein der Berufsrevision FUTUREMEM steht bevor: Die interne Anhörung der Trägerschaft. Dabei werden den jeweils relevanten Akteuren der acht Berufe die Entwürfe der Bildungsverordnungen und der Bildungspläne zur Anhörung vorgestellt. Ziel der Anhörung ist es, die Akzeptanz der Akteure sicherzustellen und wenn nötig an den Dokumenten letzte Anpas-sungen vornehmen zu können. Die interne Anhörung wird im Rahmen einer Onlinebefragung durchgeführt, welche sich primär an Vertreter/-innen der Betriebe, der Berufsfachschulen, der üK-Zentren sowie an Prüfungsexpertinnen und -experten richtet.

Weitere Meilensteine

Der Ticketantrag beim SBFI für das Projekt FUTUREMEM ist im Frühling 2024 geplant. Wir arbei-ten konsequent daran, die Umsetzung und Start der neuen beruflichen Grundbildung im 2026 zu realisieren.

Kommen Sie vorbei und informieren Sie sich an der nächsten Informationsveranstaltung in Bern:
Dienstag, 31. Oktober 2023, 15.30 Uhr, an der GIBB in Bern.

Künftig werden im Jahr vier Informationsveranstaltungen stattfinden, alternierend physisch und digital. An den physischen Veranstaltungen stehen das Treffen und der Austausch untereinander im Fokus. Die digitalen Veranstaltungen dienen insbesondere der Kommunikation von Informationen.

Kurzinterview mit Hansrudolf Graf, Mitglied des FUTUREMEM Projektleitungsteams, Vorstandsmitglied Swissmechanic

Interview von Aarusza Ramachandran (AR)

AR: Das Projekt FUTUREMEM umfasst die Berufsrevision der acht MEM-Berufe. Die Revision von acht Berufen ist eine komplexe Aufgabe. Welchen Herausforde- rungen begegnest du momentan im Projekt FUTUREMEM?

HG: Ich habe soeben das fünfte Jahr Mitarbeit in FUTUREMEM begonnen und arbeite seit rund 1.5 Jahren im Projektleitungsteam mit. Dabei habe ich im 2019 mit durchschnittlich 15 Stunden pro Monat mich einbringen können und aktuell hat es auch schon Monate gegeben, wo sich die sehr vielschichtigen Aufgaben und Herausforderungen auf rund 100 Stunden in einem Monat aufsummiert hatten. – Nebst den allgemeinen Projektleitungsaufgaben, wo wir untereinander die Verantwortungen aufteilen, arbeite ich in diversen Arbeitspaketen (AP’s) mit oder leite das eine oder andere selber, wie z.B. die AP interne Anhörung, Industriestandards, Industriesektoren, Lernfeldentwicklung, u.a. – Ich arbeite im Auftrag des Trägerverbandes Swissmechanic in FUTUREMEM mit, schätze allerdings sehr, dass wir während unserer Arbeit in FUTUREMEM alle dasselbe Ziel verfolgen. – Eine moderne, professionelle und flexible Ausbildung für unsere 8 MEM-Berufe zu definieren und einzuführen, so dass sich noch mehr Schülerinnen und Schüler für MEM-Berufe entscheiden und einen nachhaltigen Beitrag gegen den Fachkräftemangel beitragen können.


AR: Welche Rolle spielt die technologische Entwicklung im Projekt FUTUREMEM?

HG: Ob die durchdringende Digitalisierung in der Bildung generell, aber auch den neuen technologischen Trends in unseren Ausbildungsbetrieben gerecht zu werden, ist eines der Kernziele unserer Berufsrevision. Nach unserem Ermessen ist es uns gut gelungen der schnellen Veränderungen von neuen Technologien gerecht zu werden, indem wir immer wieder darauf geschaut haben, dass wir nicht effektive Verfahren und Techniken im Bildungsplan beschreiben und definieren, sondern lediglich auf die unterschiedlichen Verfahren und Industriesektoren hinweisen. So können durchaus neue Technologien in der Wahlpflichtausbildung und in den Ausführungsbestimmungen aufgenommen oder angepasst werden, ohne die rechtlichen Dokumente anpassen zu müssen.


AR: Welche Meilensteine stehen demnächst an?

HG: Der unmittelbar bevorstehende grosse Meilenstein ist die «interne Anhörung». Ein sehr wichtiges Arbeitspaket «Lernfeldkonzeption» hat die Arbeit aufgenommen. Weiter soll bis Ende Jahr das „IAK-Konzept“ in einem Arbeitspaket entwickelt sein. Dies die zentralen Meilensteine für das kommende Semester. – Es geht mit hoher Aufmerksamkeit weiter: «für die Zukunft qualifiziert».

Hansruedi Graf